Unser Ziel für den DVWG-Summit 2025 ist es, das Veranstaltungsformat weiterzuentwickeln und in der Region nachhaltig zu verankern. Das Leitthema des Summits wird „Von der Forschung in den Alltag“ sein. Dabei richten wir den Fokus auf Referentinnen und Referenten, die wissenschaftliche Erkenntnisse praxisnah vermitteln. Der Summit soll für Teilnehmende aus Wissenschaft und Praxis gleichermaßen spannend und relevant sein.
Anstelle des bisherigen „Call for Pitches“ wird künftig ein „Call for Participation“ durchgeführt. Das Organisationsteam wählt dabei gezielt Formate und Beiträge aus, um eine breite Beteiligung aus der gesamten Wissenschaftslandschaft zu ermöglichen. Der Call startet am 15. Oktober. Ergänzend wird das Programm durch Beiträge erfahrener Expert:innen gestaltet, um eine optimale Verbindung zwischen Forschung und Praxis sicherzustellen.
Dienstag, 06.05.2025: Impulse und Orange Night
15:00 | Vier Impulse erfolgen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mit einer anschließenden Podiumsdiskussion |
18:00 | Orange Night |
Mittwoch, 07.05.2025: Konferenz mit Vorträgen und Dialogformaten
08:45 | Nach einem Willkommen widmen wir uns in drei Blöcken den Schwerpunktbereichen Innovative Mobilitätsdienstleistungen, Logistik und Güterverkehr sowie ÖPNV und Schiene und schaffen Raum für Information und Austausch |
09:00 | Innovative Mobilitätsdienstleistungen |
11:00 | Logistik und Güterverkehr |
13:30 | ÖPNV und Schiene |
15:00 | Verabschiedung |
Anmeldungen sind ab 15. Januar 2025 möglich. Die Bewerbung wird über die üblichen Kommunikationsmedien der Veranstalter und Partner erfolgen. Wenn Sie sich schon heute einen Platz sichern möchten, schreiben Sie uns gerne: summit(at)dvwg.de.
Wir sind auf der Suche nach Speaker (w/d/m) aus dem Verkehrs-, Logistik- und Mobilitätssektor, die ihr Wissen beim DVWG-Summit am 07. Mai 2025 in Wuppertal auf der Bühne sowie anschließend in den Speakers Corners präsentieren. Wir freuen uns schon jetzt auf zahlreiche, spannende Bewerbungen! Vortragende müssen sich ein reguläres Ticket für den DVWG-Summit selbst erwerben.
Weitere Informationen zum Call for Participation erhalten Sie hier.
Rückblick DVWG Summit 2024
Der erste DVWG Summit zum Thema "Reallabore: Von der Forschung in den Alltag" fand am 16. und 17. April 2024 in der Historischen Stadthalle Wuppertal statt. Auf diesem brachte die Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V. (DVWG) eine Vielzahl von Expert:innen und Praktiker:innen aus den Bereichen Verkehrs- und Mobilitätswissenschaft zusammen, um die entscheidende Rolle von Reallaboren bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen für die Verkehrsherausforderungen der Zukunft zu diskutieren.
Prof. Dr. Jan Ninnemann, Präsident der DVWG, eröffnete den Kongress mit einer Eröffnungsrede und betonte die Bedeutung des neuen Summits als Plattform für den interdisziplinären Austausch und die Förderung von Innovationen im Bereich der Verkehrs- und Mobilitätsforschung.
Der erste Tag umfasste eine Podiumsdiskussion unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Ninnemann. Anja Bierwirth (Wuppertal Institut), Dr. Jan-Hendrik Kamlage (Ruhr-Universität Bochum), Marco Kellhammer (Technische Universität München) und Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal Prof. Dr. Uwe Schneidewind diskutierten über die Bedeutung von Reallaboren und deren Umsetzung. Die Diskussion beleuchtete die Herausforderungen bei der Implementierung von Reallaboren und betonte die Notwendigkeit interdisziplinärer Forschung und Innovation. Im Fokus standen die Herausforderungen und Chancen von Reallaboren, insbesondere in städtischen Gebieten sowie die bedeutende Rolle von Bürgerbeteiligung und interdisziplinärer Zusammenarbeit bei der Entwicklung nachhaltiger Verkehrslösungen.
Nach einem inspirierenden ersten Tag versammelten sich die Teilnehmer:innen zur Orange Night, wo sie die Diskussionen des Tages fortsetzen und neue Kontakte knüpfen konnten.
Der zweite Tag begann mit einem Warm-Up durch Dr. Kerstin Rosenberger (DVWG e. V.) und Prof. Dr. Jan Ninnemann und einer Reihe von Pitches, welche aus einem Call for Speakers hervorgingen. Forscher:innen präsentierten innovative Reallabore und Ideen im Bereich der Verkehrs- und Mobilitätsforschung. Die Themen reichten von autonom fahrenden Transportrobotern über intelligente Detektionstechnologien bis hin zu innovativen Mobilitätskonzepten mit unbemannten Luftfahrtsystemen. Diese Projekte verdeutlichten die Vielseitigkeit von Reallaboren und ihre Fähigkeit, lokal relevante Lösungen zu identifizieren und umzusetzen. Vortragende und Inhalte der Pitches:
- Liss Böckler: "Der ländliche Raum als Reallabor für autonom fahrende Transportroboter"
- Dr. Fabian Ponte de Müller: "VIDETEC-2 - Erhöhte Verkehrssicherheit mittels Intelligenter Detektionstechnologien"
- Prof. Dr. Jochen Eckart, Dr. Kubatbek Muktarbek uulu: "Cycling Living Lab Bischkek - Reallabore im zentralasiatischen Kontext"
- Melis Günay: "Mobilität im Brennglas Aushandlungen um das Reallabor „Neue Nähen“ im Leipziger Osten"
- Fabia Scharf: "Reallabore als Inkubator für transformative Mobilitätsveränderungsprozesse"
- Dr. Kristin Wendt: "Innovative Air Mobility – Erprobung neuer Mobilitätskonzepte unter Einbindung von unbemannten Luftfahrtsystemen"
- Dr. Eftychios Papapanagiotou: "MORE - Mobilität der Zukunft erfahrbar machen"
- Franca Hollmann: "Einsatz von Stadt-Terrassen auf Pkw-Stellplätzen"
Des Weiteren wurden verschiedene Evaluationsmethoden und deren Bedeutung für Reallabore in zwei Didactic Bytes von Margarete Aumann (Technische Universität München) und Dr. Franziska Sörgel (Karlsruher Institut für Technologie) diskutiert. Die Redebeiträge konzentrierten sich auf die Evaluierung von Reallaboren und partizipativen Forschungsformaten. In beiden Fällen wurde betont, dass es wichtig ist, neue Methoden und Formate auszuprobieren und zu evaluieren, um ihre Wirksamkeit zu verstehen und zu verbessern. Dabei wurden verschiedene Ansätze diskutiert, wie beispielsweise die Einbindung verschiedener Stakeholder und die Nutzung von Bürgerwissenschaften (Citizen Science). Die Referentinnen teilten auch Erkenntnisse und Herausforderungen aus ihren eigenen Projekten, wie der Versuch, eine repräsentative Teilnahme sicherzustellen und die Auswirkungen auf Wissen, Haltung und Handeln der Beteiligten zu messen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Skalierung von Evaluierungsmethoden wichtig sei, um die Ergebnisse auf größere Maßstäbe zu übertragen.
Nach den Didactic Bytes folgte ein Experten-Dialog mit Heinrich Strößenreuther (Agentur für clevere Städte) und Detlef Schumann (Bridging ITGmbH). Die beiden Experten diskutierten über die besten Ansätze zur Bewertung der Effektivität und Effizienz von Reallaborprojekten sowie über Möglichkeiten zur Skalierung erfolgreicher Pilotprojekte. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Diskussion über die Skalierung von Reallaboren und den Herausforderungen, die damit verbunden sind. Die Diskussion konzentrierte sich darauf, wie Reallabore besser an die Vielfalt der realen Welt angepasst werden können und wie die Bedürfnisse der Nutzer:innen stärker berücksichtigt werden können.
Am Nachmittag wurden dann weitere Best-Practice-Präsentationen gehalten – wieder Pitches aus dem Call for Speaker. Diese Beispiele zeigten eindrucksvoll die Vielfalt und das Potenzial von Reallaboren als Instrumente für die Entwicklung nachhaltiger Verkehrslösungen und die Förderung gesellschaftlichen Wandels.
Zu den Pitches am Nachmittag gehörten:
- Dr. Andrea Lucia Hauslbauer: „Erforschung der Integration autonomer Fahrzeuge im städtischen On-Demand-Verkehr im Projekt KIRA“
- Lucas Schuhmacher: „#transmove - KI gestützte Mobilitätsprognose“
- Michael Böttger: „KI und Daten als Schlüssel für intermodale Mobilität Das DAKIMO-Projekt“
- Ann-Sophie Voss: „KIRA – KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“
- Dr. Uta Burghard: „ewayBW - Feldversuch elektrischer Oberleitungs-Lkw in Baden-Württemberg“
Der erste DVWG Summit zum Thema "Reallabore: Von der Forschung in den Alltag" war ein voller Erfolg und eine inspirierende Plattform für den interdisziplinären Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Die Diskussionen, Präsentationen und Networking-Möglichkeiten haben gezeigt, dass Reallabore eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Verkehrslösungen spielen können und dass ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam weiter im Rahmen ähnlicher Formate zu begleiten, den Austausch in diesem Bereich zu fördern und um Personenkreise zu erweitern, um somit die Zukunft der Mobilität aktiv mitzugestalten.
In Kürze werden auch die Videos zu den Vorträgen / Diskussionen auf unserem DVWG-YouTube-Kanal verfügbar sein.
Der nächste DVWG Summit findet vom 5. - 6. Mai 2025 in der Historischen Stadthalle Wuppertal statt. Save the Date!