17. Ausgabe des Journals für Mobilität und Verkehr

Die Ausgabe 17 des Journals für Mobilität und Verkehr widmet sich dem Thema: Automatisiertes autonomes Fahren

Nicht nur beim Thema hochautomatisiertes/autonomes Fahren ist KI ein wichtiger Bestandteil. Auch im (täglichen) Leben spielt es eine immer größere Rolle. Durch KI wird viel möglich – im positiven wie im negativen Sinn. Ähnlich hat das hochautomatisierte Fahren auch zwei Seiten der Medaille. 

Das autonome Fahren ist inzwischen kein futuristisches Konzept mehr, sondern wird immer mehr zur Realität auf unseren Straßen. Doch die Akzeptanz für diese Technologie bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern scheint noch immer recht begrenzt zu sein. In diesem Journal werden die Faktoren Nutzungsbereitschaft und Zeitverwendung im Fahrzeug diskutiert und wie sie die Akzeptanz des autonomen Fahrens beeinflussen können.

Die Nutzungsbereitschaft ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg des autonomen Fahrens. Wenn die Menschen nicht bereit sind, sich in autonome Fahrzeuge zu setzen, wird die Technologie letztendlich nicht erfolgreich sein. Es gibt jedoch bereits erste positive Anzeichen: Eine Umfrage des Allianz Centers for Technology (ACT) hat ergeben, dass die Mehrheit der Befragten (64%) dem autonomen Fahren positiv gegenübersteht. Viele sehen darin eine Möglichkeit, den Verkehr sicherer und effizienter zu machen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Verwendung von Shuttlebussen. Einige Städte und Unternehmen setzen bereits auf autonome Shuttlebusse als Transportmittel. Diese sind meist auf bestimmte Strecken oder Gebiete beschränkt und bieten den Fahrgästen einen festen Fahrplan oder fahren On-demand. Die Nutzung von Shuttlebussen kann dazu beitragen, die Akzeptanz des autonomen Fahrens zu erhöhen, da es den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit gibt, sich mit der Technologie vertraut zu machen und ihre Vorteile zu erleben.

Schließlich ist die Zeitverwendung im Fahrzeug ein wichtiger Faktor, der die Akzeptanz des autonomen Fahrens beeinflussen kann. Wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher während der Fahrt produktive Tätigkeiten ausüben können, wie zum Beispiel das Lesen oder Arbeiten, kann dies dazu beitragen, dass das autonome Fahren als positiv wahrgenommen wird. Die Technologie kann auch dazu beitragen, die Zeit, die Menschen im Verkehr verbringen, effektiver zu nutzen und so den Stress und die Unannehmlichkeiten des Pendelns zu reduzieren. Allerdings besteht auch die Gefahr das zusätzlicher Verkehr induziert wird und so die Verkehrsleistung steigt.

Insgesamt ist die Akzeptanz des autonomen Fahrens ein wichtiger Faktor für den Erfolg dieser Technologie. Die Zukunft des autonomen Fahrens hängt auch davon ab, wie gut die Technologie in den Alltag der Menschen und vor allem in den öffentlichen Verkehr integriert wird und wie zufrieden sie damit sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Technologie weiterentwickeln wird und wie die Verbraucher darauf reagieren werden.


Die wissenschaftliche Leitung obliegt Dr.-Ing. Martin Kagerbauer (Karlsruher Institut für Technologie)
Das Journal steht für Sie auf der DVWG-Internetseite zum Download bereit.