Prof. Dr. Claudia Hille neu im wissenschaftlichen Beirat der DVWG
Die Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e. V. (DVWG) freut sich, Prof. Dr. Claudia Hille als neues Mitglied im wissenschaftlichen Beirat begrüßen zu dürfen. Der Beschluss wurde im Rahmen der Beiratssitzung am 28. Januar 2025 in Berlin gefasst.
Zu ihrer Berufung in den Beirat der DVWG sagt Professorin Hille: „Die DVWG als interdisziplinäre Plattform für Wissenschaft und Praxis prägt die deutsche Verkehrswissenschaft wie kaum eine andere Vereinigung. Ich freue mich sehr hier nun künftig Impulse aus meiner eigenen Arbeit einbringen zu dürfen und damit auch die sozialwissenschaftliche Perspektive in der DVWG zu stärken. Die Offenheit der DVWG gegenüber allen fachlichen Disziplinen, die sich mit Mobilität und Verkehr beschäftigen, ist etwas Besonderes und macht die DVWG aus. Daher freue ich mich insbesondere auf den Austausch mit den weiteren Beiratsmitgliedern, dem Präsidium und der Geschäftsstelle, um über die strategischen Fragen der Zukunft gemeinsam nachzudenken.“
Prof. Dr. Claudia Hille ist Soziologin und Mobilitätsforscherin mit langjähriger Erfahrung in der Verkehrs- und Raumplanung. Sie studierte Soziologie an der Universität Leipzig sowie am Collegium Civitas in Warschau, Polen. 2021 promovierte sie am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit ihrer Dissertation „Zwischen hier und dort – Die Auswirkungen berufsbedingter, residenzieller Multilokalität“. Von 2013 bis 2022 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Verkehr und Raum der Fachhochschule Erfurt tätig, wo sie ab 2019 zusätzlich die Geschäftsführung übernahm. Anschließend arbeitete sie als freiberufliche Wissenschaftlerin im Erfurter Büro Verkehrspolitik & Raumplanung, in dem sie auch als Partnerin tätig ist. Seit dem Sommersemester 2024 hat sie die Professur für Radverkehr an der Hochschule Karlsruhe inne, welche zu den bundesweit sieben durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Stiftungsprofessuren für Radverkehr gehört.
In ihrer Forschung beschäftigt sie sich insbesondere mit der Frage, wie die Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel im Alltag in der breiten Bevölkerung gefördert werden kann und wie auch die Ansprache von eher auto-affine Milieus gelingt. Darüber hinaus widmet sie sich verstärkt dem Thema Mobilitätsgerechtigkeit und hier insbesondere dem Zusammenhang zwischen Mobilität und sozialer Teilhabe.Mit ihrer Expertise verstärkt Prof. Dr. Claudia Hille den wissenschaftlichen Beirat der DVWG und reiht sich neben weiteren renommierten Wissenschaftler:innen ein. Neben ihr gehören dem Gremium an:
- Prof. Dr.-Ing. Christine Eisenmann (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)
- Prof. Dr.-Ing. Heather Kaths (Bergische Universität Wuppertal)
- Prof. Dr.-Ing. Silja Hoffmann (Universität der Bundeswehr München)
- PD Dr.-Ing. Martin Kagerbauer (Karlsruher Institut für Technologie – KIT, Institut für Verkehrswesen)
- Prof. Dr.-Ing. Jeanette Klemmer (Fachhochschule Münster)
- Prof. Dr. Jan Ninnemann (Hanseatic Transport Consultancy GbR)
- Prof. Dr. iur. Robert Peetz (Fachhochschule Wismar)
- Dr.-Ing. Kerstin Rosenberger (PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH)
- Prof. Dr. Thomas Sauter-Servaes (ZHAW School of Engineering)
- Dipl.-Wi.-Ing. Stefan Tritschler (VWI Verkehrswissenschaftliches Institut Stuttgart GmbH)
- Prof. Dr.-Ing. Dirk Wittowsky (Universität Duisburg-Essen)
Der wissenschaftliche Beirat der DVWG
Für eine nachhaltige und zukunftssichere Mobilität sieht die DVWG die Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen als essenziell an. Zwölf Fachleute haben ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in diesem Gremium erklärt, um Impulse und Schwerpunkte für die zukünftige Mobilität zu setzen.
Der wissenschaftliche Beirat der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e. V. fungiert als wissenschaftlicher Sparringspartner für die DVWG. Er soll unter anderem ein White Paper erstellen, relevante Themen für das Journal für Mobilität und Verkehr vorschlagen sowie inhaltliche Impulse für das Jahr setzen. Zudem dient er als Austauschplattform zwischen Wissenschaft und Praxis und identifiziert aktuell relevante Arbeitsfelder.
Die DVWG freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Beirat und darauf, gemeinsam die Mobilitätsforschung weiter voranzutreiben.